Weder vor noch zurück kamen am Dienstagnachmittag drei Kletterer, die im Bereich der Schartenspitze nahe der Fölzalm im Hochschwab-Gebiet unterwegs waren. Die Alpinisten hatten auf ihrer Tour die Orientierung verloren und gerieten schließlich in eine Rinne abseits der vorgesehenen Route.

Sie alarmierten in der Folge gegen 17.30 Uhr die Bergrettung über den Alpinnotruf 140. Doch aufgrund der widrigen Wetterbedingungen – Regen und starker Wind – war die bereits eingeleitete Rettung durch die Einheit des Polizeihubschraubers Libelle nicht möglich.

Aufstieg von der Fölzalm

Der Hubschrauber konnte jedoch mehrere Mitglieder der Bergrettung zur Fölzalm transportieren. Von dort stiegen die Einsatzkräfte, bei nachlassendem Regen, aber anhaltendem Wind, über die Nordschlucht auf die Schartenspitze.

Vom Gipfel der Schartenspitze gelang es den Bergrettern, die Kletterer im Bereich des benachbarten Kleinen Winkelkogels zu lokalisieren. Sie standen durchgehend in telefonischem Kontakt mit den Personen. In dem felsigen Gelände errichteten die Einsatzkräfte ein Seilgeländer, um gesichert zu den Verstiegenen vorzudringen.

Wohlbehalten im Tal

Nach dem Eintreffen bei den in Bergnot geratenen Alpinisten wurden diese von den Bergrettern seilgesichert bis zum Wandfuß abgeseilt. Der weitere Abstieg ins Tal erfolgte gemeinsam zu Fuß. Gegen Mitternacht erreichten alle Beteiligten wohlbehalten die Ortsstelle der Bergrettung Thörl.

Im Einsatz standen insgesamt acht Mitglieder der Bergrettung Thörl, Beamte der Alpinpolizei sowie die Freiwillige Feuerwehr Thörl, die den Shuttledienst übernahm.