Seit der Insolvenz der beiden Gesellschaften SIM Campus Service GmbH und der SIM Campus GmbH, die sich im ehemaligen Spital in Eisenerz als Zentrum für Notfall, Krisen- und Katastrophensimulationen und Katastrophendiplomatie etablieren wollte, steht eine Entscheidung fest: Die Service GmbH, welche nicht nur die Küche am SIM Campus-Gelände betrieben hat, sondern auch die von der Stadtgemeinde Eisenerz gepachteten Gastronomiebetriebe Hallenbadrestaurant und Gasthof Gemeindealm, wird nicht mehr fortgeführt und bleibt geschlossen.

Eine kleine Chance gibt es noch für das Katastrophensimulationszentrum im ehemaligen LKH-Gebäude. Die Außenstände belaufen sich auf 1,9 Millionen Euro. Bei der jüngsten Prüfungstagsatzung am Landesgericht Leoben wurden von Gläubigern die Forderungen eingebracht und von den Schuldnern eine 20-Prozent-Quote, zahlbar innerhalb von zwei Jahren, angeboten. "Das ist das Mindestangebot, das aber viel zu niedrig ist. Da muss massiv nachgebessert werden. Ob ein Sanierungsplan überhaupt angenommen wird, entscheiden die Gläubiger bei der Sanierungsplantagsatzung Anfang November", bestätigt Herbert Ortner, Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter aus Graz.

Kaution wurde hinterlegt

Er bestätigt auch, dass die GmbH derzeit noch fortgeführt wird. "Wir haben noch ein paar spärliche Vermietungen, wo Geld hereinkommt. Das ist auch nötig, weil die Betriebskosten ja abgedeckt werden müssen. Das heißt die Heiz- und Stromkosten. Diese sind zwar zurückgefahren, aber ein Minimum davon braucht es", erklärt er. Und er fügt hinzu, dass die Schuldner eine fünfstellige Summe als Kaution bei ihm hinterlegen mussten.

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