Erst eine Woche ist sie her, die Amokfahrt von Graz, die zur Absage etlicher Veranstaltungen aus Pietätsgründen führte. Bei David Garrett versuchte der Veranstalter dem Dilemma am Sonntagabend mit einem Kompromiss zu begegnen. Eine "Trauerrede" des deutsch-amerikanischen Stargeigers war vorab angekündigt worden. Selbige fiel kurz aus: "Die schreckliche Amokfahrt vor einer Woche hat uns alle sehr schockiert", so Garrett eingangs auf der Bühne, "wir möchten daher allen, die trauern und betroffen sind, unser tiefes Mitgefühl ausdrücken." Sein Grazer Konzert wolle er "den Angehörigen und Trauernden widmen. Wir hoffen, dass das Konzert den Trauernden etwas Hoffnung geben kann und beginnen mit einer Schweigeminute."