Neuerliche Ermittlungen wegen des Verdachts der Vergewaltigung gegen einen oststeirischen Arzt wird es nicht geben. Die Staatsanwaltschaft Graz wies einen Fortführungsantrag des mutmaßlichen Opfers ab, berichtet der "Kurier". Der Arzt steht wegen des Verdachts des Quälens von unmündigen Minderjährigen vor Gericht, die Neuauflage des Prozesses wird morgen fortgesetzt.

Bereits 2014 war gegen den Mediziner wegen des Verdachts der Vergewaltigung ermittelt worden, das Verfahren wurde aufgrund von Zeugenaussagen jedoch eingestellt. Astrid Wagner, Anwältin des mutmaßlichen Opfers, stellte jedoch im Februar einen Fortführungsantrag. Da die Entlastungszeugin inzwischen wegen falscher Beweisaussage veurteilt worden war, sei die Situation neu zu beurteilen. Doch die Staatsanwaltschaft sah die Voraussetzungen nicht erfüllt, das damals eingestellte Verfahren weiterzuführen. Es sei nicht nur die Aussage dieser einen Zeugin gewesen, die zu der Entscheidung geführt hatte, so Sprecher Christian Kroschl.