Die Landwirtschaftskammer Steiermark sucht auch heuer wieder den „Bauernhof des Jahres“. Mit dabei sind dieses Mal zwei Höfe aus dem Bezirk, und zwar jene, die von Florian und Johanna Lämmerer sowie Sebastian Reith betrieben werden. Die Wahl geht ins Finale, noch bis Donnerstag, 15. Februar, können Stimmen für die jungen Landwirte abgegeben werden.

„Einen Schritt zurück machen, Altes aufgreifen, zeitgemäß aufbereiten und mit Neuem kombinieren“ - das ist das Konzept von Johanna und Florian Lämmerer. Die Standbeine des Paares aus Irdning-Donnersbachtal sind Vermietung, Ackerbau und Direktvermarktung. So werden Gastrobetriebe der Region mit Rindfleisch, Gemüse und Eiern beliefert, Mehl und Edelbrände hergestellt.

Die Eltern beziehungsweise Schwiegereltern des jungen Paares, Martina und Harald Huber, packen tatkräftig mit an
Die Eltern beziehungsweise Schwiegereltern des jungen Paares, Martina und Harald Huber, packen tatkräftig mit an © Stefanie Pulsinger

Sebastian Reith hat im vergangenen Jahr den elterlichen Bauernhof in Öblarn übernommen. 70 Mutterkühe, 15 Jungschafe, drei Widder und 35 Legehennen zählt der Betrieb. Die Schafzucht ist dem Nebenerwerbslandwirt besonders wichtig. Die Jura-Schafe werden über die Marke „Ennstal Lamm“ vermarktet, Zuchttiere verkauft Reith ab Hof. Die Wolf-Thematik sieht er als große Herausforderung, dazu „würde ich mir wünschen, dass den Landwirten das Arbeiten generell leichter gemacht wird, etwa in Hinblick auf die enorme Bürokratie. Schön wäre es auch, wenn es für das, was Bauern leisten, wieder mehr Wertschätzung geben würde“, sagt der Öblarner, der bei der Arbeit am Hof von den Eltern und seinen vier Schwestern unterstützt wird.

Sebastian Reith
Sebastian Reith © KK