Zwei Steirer wurden in den vergangenen zwei Wochen wegen des Verdachts auf einen Schlangenbiss auf der Notfallambulanz am LKH Graz eingeliefert. Das beunruhigt viele, die eine Begegnung mit den züngelnden und zischenden Zeitgenossen im eigenen Garten fürchten: Rund 160 Anrufe von besorgten Steirern gingen seit den beiden Vorfällen bei dem Reptilienexperten Werner Stangl ein. „Selbst Menschen, die sich mit Schlangen relativ gut auskennen, sind verunsichert.“ Allerdings weiß der Experte: „Die wenigsten sind Giftschlangen.“ Auf die in höheren Lagen beheimatete giftige Kreuzotter kann man beim Wandern treffen. „Die größte Gefahr, dabei gebissen zu werden, ist, wenn man sich versehentlich auf die Schlange setzt oder beim Klettern auf eine Kreuzotter greift.“ Die ebenfalls giftige Hornotter ist in Österreich nur noch in Kärnten und im Süden der Steiermark anzutreffen. In der Steiermark allerdings nur noch in einer sehr kleinen Population. Die vier weiteren Schlangenarten sind ungiftig und auch ihre Bisse sind ungefährlich.