Was ist herausragend steirisch, welche Unikate bietet unser Bundesland? Mit dieser Frage hat sich die Kleine Zeitung an ihre Leser gewandt. Und das Echo war bei der bereits 16. Platzwahl enorm: Knapp 60 echt einmalige Kandidaten haben sich ins Titelrennen begeben, 59.310 Stimmen wurden insgesamt abgegeben.

Nachdem sich in der abgelaufenen Woche die Unterschriftenlisten bei uns in der Redaktion getürmt haben und gemeinsam mit dem Online-Voting abgerechnet wurden, steht die klare Nr. 1 fest: Die Berghofer-Mühle in Fehring (Bezirk Südoststeiermark). Den Erfolg machte ein Blitzstart möglich, Hausherrin Liane Berghofer kurbelte von Beginn an eifrig um Stimmen. Über eine eigene WhatsApp-Gruppe wurden Fans der Mühle zum Online-Voten motiviert. Berghofer war übrigens einst schon eine der Triebfedern, als es darum ging, dass das Wissen der Handwerksmüller zum immateriellen Weltkulturerbe geadelt wurde. Die Mühle glänzt noch mit einem weiteren Alleinstellungsmerkmal: 1916 wurde eine Francis-Turbine eingebaut. Damit ist das Stromzeitalter in der Mühle eingekehrt, hier wurde auch der Strom für Fehring produziert.

Stolz auf Rang zwei kann man in Vorau sein: Im dortigen Freilichtmuseum sind in einzigartiger Weise auf engstem Raum rund 20 alte Häuser vereint.

Auf Rang drei jubelt bestimmt ein ganzer Ort. Hinter der Veranstaltung Zeggern in Gleinstätten steht nämlich eine Vielzahl an Vereinen. Das Fest (der Name rührt von einer besonderen Art, Woazstriezel zusammenzuknüpfen, her) geht heuer am 2. und 3. September über die Bühne.

Auf Platz vier klassierte sich die Feistritztalbahn mit ihren sehenswerten Viadukten. In den letzten Tagen mit einem Zwischenfall in Schieflage geraten, kann das tolle Abschneiden bei der Platzwahl dem Team zur Erhaltung der historischen Bahn wieder An- und Auftrieb bringen.

Bei Rang 5 geht es bei einem weiteren Unikum hoch hinaus: Am höchstgelegenen Punkt zwischen Safental und Feistritztal, am Ortsanfang von Auffen-Großhart, symbolisiert der achteckige Kneipp-Bewegungsturm die Achtung vor der Natur. Der fünfgeschossige, 33 Meter hohe Turm wurde nach den Leitsätzen von Gesundheitsvorreiter Sebastian Kneipp gestaltet – hier gibt es die Möglichkeit, die kneippschen Leitsätze interaktiv zu erfahren.

Wie am Ende jeder Platzwahl gilt unser Dank nun allen Kandidaten und Lesern, dazu selbstverständlich auch allen stillen Helferlein und Unterstützern im Umfeld der Teilnehmer. Ohne sie und ihr Engagement wäre der Erfolg unserer Aktion nicht möglich. Auch sie alle waren – herausragend! DANKESCHÖN!