Die erste Spielanalyse ist bitter: "Wir sind vor Kurzem in der Steiermark erstmals unter die Zahl von 300 Schiedsrichtern gefallen. Die Zahl der Aktiven ist seit Corona drastisch zurückgegangen, für unsere Besetzungsreferenten ist die Lage wirklich prekär", schildert der steirische Schiedsrichter-Obmann Wolfgang Eckhardt. 200 Kampfmannschaftsspiele habe man als Kollegium am Wochenende zu besetzten. Von der Regional- bis zur Oberliga sind ein Schiedsrichter und zwei Assistenten verpflichtend. Darunter wird's personell dünn, das kennt man ansonsten nur aus anderen Branchen: "In der Unterliga schaffen wir nur mehr selten einen Assistenten, in der Gebietsliga ist faktisch kein Linienrichter mehr verfügbar." Dramatisch wird's bei den Nachwuchsspielen: "Da können wir gar nur die Hälfte der Spiele besetzten. Und nur deshalb, weil Kollegen dankenswerterweise mehrmals am Wochenende pfeifen."