Erst am Montagabend war am Areal des Abfallwirtschaftsverbandes (AWV) ein Brand ausgebrochen, der mehrere Stunden angehalten hatte und 182 Mann von 13 Feuerwehren beschäftigte – die Kleine Zeitung berichtete. Am Mittwoch gab es erneut einen Großeinsatz.

Das Dach des Wirtschaftsgebäudes eines Bauernhofes im Lassinger Ortsteil Döllach stand beim Eintreffen der örtlich zuständigen Feuerwehr Döllach bereits in Vollbrand, so Sebastian Emmer vom Bereichsfeuerwehrverband Liezen.

140 Mann von 14 Wehren kämpften bis zum Abend gegen die Flammen an. Verletzt wurde niemand. Problematisch war laut Emmer die Löschwasserversorgung vor Ort, weswegen ein Pendelverkehr eingerichtet werden musste. Die Tanklöschfahrzeuge transportierten vom alten Bauhof in Lassing bis zu 4000 Liter Löschwasser zum Einsatzort. Ein Übergreifen der Flammen konnte durch den raschen Einsatz unterbunden werden, der Wirtschaftsgebäudeteil ist leider niedergebrannt, so Emmer.

Aufgrund der erschwerten Löschwasserversorgung vor Ort richtete die Polizei auf der Strecke Spiegelsbergweg/Köhlweg ein Einbahnsystem ein, um einen ungestörten Pendelverkehr der Tanklöschwagen der Feuerwehren zu gewährleisten. In weiterer Folge kam es im Einsatzbereich sowie auf der L 740 zu leichten Verkehrsbehinderungen.

Auch das Rote Kreuz war neben Polizei, Energie Steiermark und KiT-Team vor Ort. Verletzte Tiere oder Menschen gibt es laut Polizei nicht.

Mit einem Kran eines privaten Holzunternehmens wurde noch in den Abendstunden ein glosender Heustock zerlegt, um auch dort ablöschen zu können. Der Brand am Mittwoch war bereits der zweite Großbrand binnen weniger Tage für die Feuerwehren im Stadtgebiet Liezen. Das Landeskriminalamt Steiermark wird die Brandursachenermittlung übernehmen.