Einen "quasi freien Zugang zum Arbeitsmarkt" hätten ukrainische Vertriebene, sagt Karl-Heinz Snobe, Chef des steirischen Arbeitsmarktservice (AMS). Sobald sie die blaue Karte haben, können sie beim AMS vorstellig werden. Das haben bisher 229 Personen in der Steiermark gemacht, rund 100 davon in Graz.

Nach der Registrierung bzw. Prüfung der Daten durch das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) bekommen die Vertriebenen die blaue Karte zugeschickt. "Ich gehe davon aus, dass in der Steiermark rund 2000 Personen die blaue Karte erhalten haben", sagt Snobe. Die Abteilung 11 des Landes (Arbeit, Soziales, Integration) rechnet damit, am Donnerstag eine genaue Zahl des BFA zu erhalten. Rund 6000 Ukrainerinnen und Ukrainer wurden in der Steiermark bisher erfasst. Der AMS-Chef geht jedenfalls von einem starken Anstieg bei seinen Geschäftsstellen in den nächsten Tagen und Wochen aus.