Die zehn VinziMärkte in der Steiermark, Wien und Niederösterreich heben die Einkommensgrenze für ihre Kundinnen und Kunden an - als Reaktion auf "die steigende Armut im Land", berichtete Kathpress. "Es soll niemand nur wegen ein paar Euro, die er zu viel verdient, auf der Strecke bleiben", sagte Amrita Böker, Koordinatorin der VinziWerke in Österreich.

Bisher galten Personen als einkaufsberechtigt, die allein nicht über mehr Einkommen als 950 Euro verfügen bzw. zu zweit über nicht mehr als 1450 Euro, zuzüglich 150 Euro pro Kind. Orientiert hatte man sich an der Mindestsicherung, die bei knapp unter 950 Euro lag. Die Richtsätze erhöhen sich nun auf maximal 1050 Euro für Einzelpersonen und 1550 für Zweipersonenhaushalte, zuzüglich der 150 Euro pro Kind.

"Wir haben vor allem während der Corona-Zeit eine Zunahme an Kundinnen und Kunden gemerkt, denen am Ende des Monats nicht mehr genügend Geld bleibt. Gleichzeitig sind immer mehr Menschen zu uns gekommen, die gerade zu viel verdienen, um bei uns einzukaufen, die dennoch mit ihren finanziellen Mitteln nicht auskommen", erläuterte Sigrid Wimmer, Leiterin der VinziMärkte in Graz. "In unseren VinziMärkten erhalten sie gute Waren, die sie um maximal 30 Prozent des Normalwertes erwerben können", so Böker.