Gleich zweimal im September freute man sich am Dachstein über bis zu einem halben Meter Neuschnee - die Folge: Drei Wochen früher als im letzten Jahr (damals am 21. 10.) startete am Samstag mit dem Dachstein-Gletscher das erste steirische Skigebiet in die Ski- und Langlaufsaison. Und das bei strahlendem Sonnenschein. "1800 Gäste waren heute auf dem Gletscher", darunter jeweils rund 300 Skifahrer und 200 Langläufer, freut sich Bahnenchef Georg Bliem.

Kommende Woche wird die Gästezahl noch steigen, glaubt Bliem: "Es haben sich zahlreiche Trainingsmannschaften angekündigt", unter anderem mehrere Langlauf-Nationalmannschaften sowie Ski-Landesverbände und Schüler. Mittlerweile gibt es sogar einen eigenen Trainings-Koordinator, der bis zu sieben Slalom-Kurse gleichzeitig aussteckt.

"Sauwetter im Sempter war ein Segen für den Gletscher"

Das "Sauwetter im September", wie es Bliem nennt, habe die Bergbahnen (zur Gruppe gehören ja auch die Planai und Hochwurzen) zwar in puncto Herbsturlauber geschadet, "aber für den Gletscher war es ein Segen".

In den letzten Tagen wurden noch fieberhaft die Liftstützen nachjustiert - was nach den Schneehöhen-Unterschieden zwischen Frühling und Herbst jährlich notwendig ist.

Am 20. September sah es am Dachstein-Gletscher so aus:

Möglicherweise könnte im Lauf der nächsten Woche auf den obersteirischen Bergen wieder Schneenachschub kommen, prognostiziert Zamg-Meteorologe Albert Sudy. "Am Mittwoch in der Früh könnte die Schneefallgrenze in der Obersteiermark auf 1500 Meter herab sinken"