Im Oktober 2020 wurde die Kletterroute „Geheimer Schwob“ auf den 1450 Meter hohen Ausweichkogel im Hochschwab-Gebiet zum ersten Mal begangen, und zwar unter anderem von FPÖ-Chef Herbert Kickl. Nun wurde die Route zerstört – mutwillig, wie ein Posting auf einer Medienplattform belegt, Fotos vom „Wegflexen“ der Sicherheitshaken inklusive. Die Aktion wurde von linken Aktivisten als Protest gegen Kickl gesetzt, weil, so heißt es in dem Posting, „wir uns entschlossen gegen seine rechte Ideologie stellen.“ Der FPÖ-Chef habe „diesen Ort mit einer Erstbegehung für seine Selbstinszenierung missbraucht“.
Die Plattform „bergsteigen.com“ weist in der Routenbeschreibung bereits auf den Vandalenakt hin: „Achtung: Die Bohrhaken wurden offenbar entfernt!“, heißt es auch in einem Social-Media-Posting (siehe unten). Außerdem wird bedauert, dass „ideologische Gruppen die Berge für ihre Botschaften missbrauchen“.
Nun hat die steirische FPÖ auf die „linke Zerstörungswut“ reagiert: „Der FPÖ-Landtagsklub lobt 1000 Euro für sachdienliche Hinweise an die Polizei aus, die zur Ergreifung der Täter führen“, wird der steirische FPÖ-Chef Marco Triller in einer Aussendung zitiert. Und weiter: „Diese Tat hätte auch andere Kletterer massiv gefährden können. Unserer Auffassung nach müssen die Täter mit aller Härte des Gesetzes zur Verantwortung gezogen werden.“
Schon davor hatte die Bundes-FPÖ empört auf den Vandalen-Akt reagiert: „Kostenlos nutzbare alpine Infrastruktur mutwillig zu zerstören, ist ein Akt irrationaler Bösartigkeit“, erklärte der FPÖ-Nationalratsabgeordnete Sebastian Schwaighofer. Die Aktion sei für Bergsportler äußerst gefährlich. „Wer in gutem Glauben in eine Route einsteigt und dann plötzlich feststellt, dass entscheidende Sicherungspunkte fehlen, gerät in akute Lebensgefahr. Hier wird nicht nur Vandalismus betrieben, sondern bewusst das Risiko schwerer Unfälle oder gar Todesfälle in Kauf genommen“, so Schwaighofer.