Eine Zivilstreife der Landesverkehrsabteilung (LVA) Steiermark war am Mittwoch kurz nach 18 Uhr auf der Triester Straße stadtauswärts unterwegs. Dabei wurden die Beamten auf einen Sportwagen aufmerksam, nachdem der Fahrzeuglenker während der Fahrt offenbar auffällig mit einem Gegenstand hantiert hatte. Als die Zivilpolizisten das vor ihnen fahrende Fahrzeug überholten, konnten sie zwei Männer im Fahrzeuginneren wahrnehmen. Der Fahrer (38) hatte eine schwarze Pistole in der Hand, die er während der Fahrt immer wieder um seinen Zeigefinger kreisen ließ. Sein Beifahrer (21) saß neben ihm.

Täuschend echt

Die Zivilpolizisten leiteten sofort eine Funkfahndung nach dem Fahrzeug ein. Mehrere Polizeistreifen unterstützen sie dabei. Bereits kurz vor der Kreuzung mit der Feldkirchner Straße bzw. dem Ortsgebiet von Feldkirchen bei Graz hielten die Streifenbeamten den Sportwagen dann im dichten Abendverkehr und noch direkt auf der Triester Straße an. Dabei stellten die mit schwerer Schutzausrüstung ausgerüsteten Polizisten die augenscheinlich bewaffneten Männer im Fahrzeug. Im Handschuhfach des Fahrzeugs stellten die Beamten dann die besagte Pistole sicher. Wie sich herausstellte, handelte es sich um eine täuschend echt aussehende Schreckschusspistole. Der 38-jährige Lenker aus dem Bezirk Graz-Umgebung gab an, diese lediglich zum Selbstschutz und aus Angst vor möglichen Überfällen mitgeführt zu haben.

Waffenverbot, mehrere Delikte

Die Polizisten stellten Waffe und Munition sicher und sprachen gegen den 38-jährigen Österreicher ein vorläufiges Waffenverbot aus. Er wird angezeigt. Außerdem musste der Mann an Ort und Stelle Geldstrafen wegen mehrerer Verkehrsdelikte bezahlen. Verletzt wurde niemand.