Für Dominic Thiem geht es diese Woche in Lyon, wo er 2018 bei seinem bisher einzigen Antreten den Titel holen konnte, weiter. Also ein guter Boden, um das nötige Selbstvertrauen für die French Open (ab 30. Mai) zu tanken. Doch Papa Wolfgang warnt: „Das Turnier ist mit Stefanos Tsitsipas, Aslan Karazew, Gael Monfils oder auch Jannik Sinner extrem gut besetzt. Und gleich in der ersten Runde geht es entweder gegen Moutet oder Norrie – beides starke Spieler. Es ist schwieriger, in Lyon den Titel zu holen, als in Paris ins Viertelfinale zu kommen.“

Vorrangig ginge es in der französischen Metropole darum, weiter Matchpraxis zu sammeln. „Dominic hat eine lange Pause hinter sich. Da dauert es eben seine Zeit, bis er wieder auf seinen alten Level kommt. Das Halbfinale in Madrid war ein guter Einstieg, die Niederlage in Rom unglücklich. Dominic braucht jetzt eine gute Mischung aus Matches und Training. Fühlt er sich im Training wohl, kann er in den Matches wieder an gewissen Rädchen drehen. Und dann sollte auch wieder die Selbstverständlichkeit in seine Schläge zurückkehren.“

Nach Lyon (dort ist der Österreicher als Nummer eins gesetzt) geht es für Thiem nochmals nach Hause, ehe er am 26. oder 27. Mai nach Paris reist. Mit dabei sein werden Trainer Nicolas Massu, Physio Alex Stober und Bruder Moritz. „Ich selbst kann aufgrund der durch Covid-19 beschränkten Zahl an Teammitgliedern nicht mit – aber Dominics Umfeld ist auch so sehr gut aufgestellt“, sagt Vater Thiem, der das Finale in Rom verfolgte. Sein Fazit: „Das sind nach wie vor absolute Weltklassespieler. Aber man hat gesehen, dass der Abstand geringer geworden ist. Mittlerweile gibt es zehn Spieler, die den großen drei das Leben jederzeit sehr schwer machen können.“