Zwei Runden vor Schluss stehen im steirischen Unterhaus bereits zwölf Vereine als Meister fest – von Sturm II in der Regionalliga bis Niklasdorf in der 1. Klasse Mur/Mürz B. Nicht überall ist es so spannend, wie etwa in der Gebietsliga West oder Unterliga Nord B, zahlreiche Entscheidungen um den Titel können an diesem Wochenende fallen – auch in der Landesliga. Wenn Voitsberg in Liezen gewinnt und der DSV Leoben gleichzeitig zu Hause gegen Gamlitz verliert, stehen die Weststeirer als Meister fest.

Aber nur in diesem Fall wäre das direkte Duell zwischen Voitsberg und dem DSV Leoben am letzten Spieltag – im Livestream auf kleinezeitung.at zu sehen – irrelevant. „Eins nach dem anderen. Jetzt schon an das Spiel gegen Voitsberg zu denken, ist verboten“, gibt DSV-Präsident Dejan Stankovic klar vor. Im Vorstand und Beirat beschäftigt man sich selbstverständlich mit dem Aufstieg in die Regionalliga gleichermaßen wie mit einer weiteren Landesliga-Saison. „Mannschaft und Trainer dürfen erst um 21 Uhr an ein Finale in Voitsberg denken; nach einem Sieg gegen Gamlitz.“

Die Heimserie – 14 Siege in 14 Spielen – spricht für den DSV, die Tatsache, dass Trainer Carsten Jancker auf den gesamten Kader zurückgreifen kann, ebenso. „Alle sind fit, alle sind in Form, alle sind fokussiert“, ist Stankovic zuversichtlich. Gewonnen ist das Spiel noch nicht. „Im Sport kann immer etwas passieren. Beim Fußball genauso wie beim Gummistiefel-Weitwerfen.“

Auf „Rechenspielchen“ lässt sich auch Voitsberg-Trainer David Preiß nicht ein. „Wenn es reicht, dann reicht es. Wenn es nicht reicht, haben wir es auch nicht verdient.“ Die Voitsberger überlassen aber nichts dem Zufall: Um auf den Liezener Kunstrasen optimal vorbereitet zu sein, haben die Weststeirer in Lankowitz trainiert.