Die Schriftstellerin Gertraude Portisch, Ehefrau des Journalisten und langjährigen ORF-Mitarbeiters Hugo Portisch, ist im 98. Lebensjahr in Wien gestorben. Das teilte der ORF in einer Aussendung mit.

Gertraude Portisch, die unter ihrem Mädchennamen Traudi Reich zahlreiche Kinderbücher verfasste, trat auch als Autorin von Lyrikbänden und Novellen sowie des Romans "Cassiel" (Edition Atelier) hervor. Gemeinsam mit Hugo Portisch veröffentlichte sie das Buch "Pilze Suchen - Ein Vergnügen". Noch 2016 erschien das Buch "Auf Teufel komm raus".

Mit ihrem Mann hatte Gertraude Portisch einen Sohn: Edgar war zunächst Leiter der audio-visuellen Abteilung des Europarates gewesen. Danach lebte er auf Madagakar und arbeitete dort in der Tourismus-Branche, wo er 2012 an den Folgen einer Tropenkrankheit starb.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz meldete sich zum Ableben von Traudi Portisch zu Wort: "Ich möchte Hugo Portisch auch auf diesem Weg mein innigstes Beileid aussprechen. Der Tod seiner Frau trifft mich sehr. Sie war über Jahrzehnte die engste Begleiterin von Hugo Portisch und hat seine Erfolge für den ORF mit ermöglicht. Ich werde nie die bereichernden Begegnungen mit ihr vergessen. Der ORF schätzt sich glücklich, die Autorin Traudi Portisch in Sendungen als Studiogast gehabt zu haben. Ihr gemeinsames Buch ,Pilze suchen - ein Vergnügen' wurde ein Bestseller und inspirierte Kurt Mündl zur ORF-,Universum'-Doku ,Das geheimnisvolle Leben der Pilze'. Hugo Portisch wünsche ich für die kommenden Wochen viel Kraft."

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