Die ÖBAG, in der die Staatsbeteiligungen gebündelt sind, hat die Ausschreibung für einen neuen Chef gestartet.
Im ersten Schritt wird nun ein renommierter Personalberater gesucht, der die ÖBAG unterstützen soll. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 20. Mai, der Gewinner soll bis Monatsende feststehen. Spätestens am 15. Juni soll der neue ÖBAG-Vorstand ausgeschrieben werden, teilte ÖBAG-Aufsichtsratschef Helmut Kern in einem Interview mit der "Presse" am Freitagnachmittag mit.
Dem derzeitigen Alleinvorstand der ÖBAG, Thomas Schmid, wird vorgeworfen, als Spitzenbeamter im Finanzministerium sich die Ausschreibung auf den Leib geschneidert zu haben.
Nach massivem öffentlichem Druck hat Schmidt angekündigt, sich nach Ablauf seiner Funktionsperiode 2022 nicht wieder zu bewerben.
Bei der Suche nach dem Personalberater werden die Vorgaben des Bundesvergabegesetzes eingehalten und ein Vergaberechtsexperte eingeschaltet, heißt es in einer ÖBAG-Aussendung am Freitagnachmittag.
Es werde dafür einen "transparenten, offenen und kompetitiven Ausschreibungsprozess" geben. Das Ergebnis des Auswahlprozesses wird veröffentlicht. Die ÖBAG-Sprecherin sagte, auf der EU-Plattform sei die Suche nach einem Personalberater schon ausgeschrieben, am Wochenende werde es Zeitungsannoncen dazu geben.
