Drei Kleinkinder sind in Oberösterreich Freitagfrüh aus einem Schlepper-Transport vor dem Verdursten gerettet worden. Die Polizei hatte den verdächtigen Lkw mit insgesamt 26 Flüchtlingen auf der B148 in St. Peter am Hart (Bez. Braunau) entdeckt. Die drei Kinder schwebten in Lebensgefahr. "Es war schon ziemlich knapp", berichtete David Furtner von der Polizei der APA. Der Schlepper wurde verhaftet.

Der 29-jährige Schlepper aus Rumänien hatte zunächst noch versucht, der Anhaltung zu entkommen. Er drückte aufs Gas, als er das Blaulicht des Streifenwagens sah. Die 26 Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und Bangladesch kauerten auf engstem Raum zusammen. Die Kinder waren in dem stickigen Wagen schon in sehr schlechtem Gesundheitszustand, durch den Wasserverlust waren sie stark benommen. "Sehr lange hätten sie diese Tortur laut Medizinern nicht mehr ausgehalten", sagte Furtner. Die Polizisten riefen den Notarzt. Dieser brachte die Kinder samt Eltern ins Krankenhaus Braunau, wo sie stationär aufgenommen wurden.

Der 29-jährige Rumäne wurde verhaftet. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Ried ordnete diese die Einlieferung des mutmaßlichen Schleppers in die Justizanstalt Ried an.