Der erste Sommertag 2023 wurde am Donnerstag in Innsbruck verzeichnet, an der Wetterstation in Innsbruck wurde zum ersten Mal in diesem Jahr die Marke von 25 Grad Celsius geknackt, meldet Ubimet. Ursache für die sommerlichen Temperaturen ist demnach eine südwestliche Höhenströmung.
Im Vergleich fällt der erste Sommertag in diesem Jahr aber später – schon der April bilanzierte im langjährigen Mittel um etwa zwei Grad zu kalt. So konnte man sich während der letzten zehn Jahre österreichweit meist im April über den ersten Sommertag freuen. In den Jahren 2021, 2017 und 2016 wurde die Marke sogar schon Ende März geknackt, im Jahr 2018 wurde am 20. April sogar schon der erste Hitzetag mit Temperaturen über 30 Grad verzeichnet.
Aber: Der Klimawandel zeigt auch hier seine Auswirkungen. Betrachtet man die Landeshauptstädte und vergleicht das langjährige Mittel von 1991 bis 2020 und jenes von 1961 bis 1990, wird der erste Sommertag in den letzten 30 Jahren im Schnitt um ein bis zwei Wochen früher registriert. "In Innsbruck war es früher im Mittel um den 12. Mai so weit, in den letzten 30 Jahren schon am 29. April", erklärt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der österreichischen Unwetterzentrale. Auch in Klagenfurt und Linz wird die Marke um etwa zehn Tage früher erreicht, in Graz um knapp zwei Wochen.
Das Wetter am Wochenende
In den kommenden Tagen werden die sommerlichen Temperaturen aber zumeist wieder eine Pause einlegen. Während sich Schauer und Gewitter am Freitag noch auf den Westen des Landes beschränken, stellt sich ab Samstag im gesamten Land eine unbeständige Wetterphase mit einem Mix aus Sonne, einigen Wolken und zahlreichen Schauern und weiteren Gewittern ein. Weitere Sommertage sind also vorerst nicht in Sicht.