Der Meinl am Graben in Wien sperrt am Freitag wieder auf: Um sieben Millionen Euro wurde der Luxus-Greißler grundlegend saniert und präsentiert sich außerdem mit einem neuen Logo. Der immer wieder umstrittene Mohrenkopf ist ab sofort Geschichte, nur mehr die traditionelle Fez-Kopfbedeckung, also der Meinl-Hut, ziert den altbekannten Schriftzug auf dem petrolfarbenen Hintergrund. Das Motiv des Mohrs sei nicht mehr zeitgemäß gewesen, betonte Herbert Vlasaty, einer der beiden Geschäftsführer, die Entscheidung.

Ohne Restaurant und Weinbar

So gut wie neu ist auch das Geschäft selbst: Die Verkaufsfläche wurde reduziert, nämlich um rund 300 Quadratmeter auf 1600 Quadratmeter. Der historische Gebäudeteil an der Ecke Graben/Naglergasse wird nicht mehr genutzt. Dort wird derzeit renoviert, später soll dort eine Luxus-Modelabel einziehen.

Auch das Restaurant und die Weinbar sind Geschichte und wurden nicht in das neue Konzept übernommen. Erhalten blieb die Kaffeebar im Erdgeschoss, wo die hauseigenen Röstungen feilgeboten werden. Räumlich vergrößert wurden die Abteilungen für Fleisch und Fisch. Weniger Platz wird es künftig für das Obst geben - aber ohne Einschränkungen im Sortiment, wie es heißt.