Weil sich ein langjähriger Freund Sorgen um einen 76-jährigen Wiener gemacht hatte, ist dieser seit Sonntag seine illegale Waffensammlung los, die er die vergangenen 30 Jahre angehäuft hatte.

Der Pensionist hatte trotz eines vereinbarten Besuchs nicht die Tür seiner Wohnung in der Leopoldstadt geöffnet, worauf die Tür geöffnet, der Senior am Boden liegend und Waffenteile auf einer Kommode entdeckt wurden, sagte Polizeisprecherin Barbara Gass am Montag.

Der 68-jährige Freund hatte die Polizei am Vormittag alarmiert, da in der Oberen Donaustraße niemand auf sein Klopfen oder Rufen reagiert hatte. Der 76-Jährige wurde von der Berufsrettung versorgt, wollte sich aber nicht mit in ein Spital mitnehmen lassen. Den Beamten zeigte er bereitwillig seine Sammlung, für die er keine waffenrechtlichen Dokumente besaß.

Insgesamt wurden unter anderem sieben Pistolen und Revolver, 153 Waffenteile sowie 775 Patronen sichergestellt. Der Senior ist bisher nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten und ist auch nicht der rechten Szene zuzuordnen. Er habe die Schießeisen aus Sammelleidenschaft erworben.