Mitteleuropas größte Spinnenart, die südrussische Tarantel, breitet sich immer weiter aus. Auch in Österreich ist sie vermehrt zu finden. Während sie im Burgenland (Seewinkel, Parndorfer Platte) schon länger beheimatet ist, wurde sie nun auch öfters in Niederösterreich gesichtet.
Der Klimawandel dürfte die Spezies dazu bewegen, sich immer weiter westwärts wohlzufühlen. Bei der Art handelt es sich um einen sogenannten Trockenrasenbewohner. Tagsüber lebt die bis zu vier Zentimeter große Spinnenart in selbst gegrabenen Erdlöchern. Sie ist zwar giftig, aber für Menschen unbedenklich. Lycosa singoriensis, wie sie auch genannt wird, scheint in der aktuellen Roten Liste der gefährdeten Spinnen als „vom Aussterben bedroht“ auf.