Die Tochter des verunglückten Schauspielers Paul Walker hat Klage wegen "widerrechtlichter Tötung" gegen den Sportwagenhersteller Porsche eingereicht. Wie das Promi-Portal "TMZ" aus der Anklageschrift zitiert, soll das Unglücksfahrzeug mehrere Entwicklungsfehler aufgewiesen haben, die dazu führten, dass der Schauspieler nach dem Aufprall im Auto eingeschlossen war, als es in Flammen aufging.

"Ohne diese Mängel in dem Porsche Carrera GT wäre Paul Walker heute am Leben", hieß es in der Klage. Die Porsche AG habe gewusst, dass es mit diesem Automodell in der Vergangenheit Probleme mit "Instabilität und Kontrollmechanismen" gegeben habe.

Anwälte des Sportwagenbauers hatten im April erklärt, Rodas sei selbst für den Unfall verantwortlich gewesen. Der Porsche sei nach dem Kauf verändert worden. Die Polizei hatte erklärt, Rodas sei zu schnell gefahren, an dem Porsche habe es keine

Überhöhte Geschwindigkeit

Im November 2013 verunglückte der Schauspieler Paul Walker tödlich mit einem Sportwagen nördlich von Los Angeles. Der 40-Jährige hatte damals auf dem Beifahrersitz gesessen, als sein Freund und Rennfahrer Roger Rodas die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hatte und gegen einen Baum geknallt war. Beide Männer kamen ums Leben. Vor rund einem Jahr hatte bereits Rodas Witwe Klage gegen Porsche eingereicht. Sie argumentierte damals, der Wagen sei wegen Konstruktionsfehlern und Defekten nicht sicher gewesen.

Walker war vor allem als Star aus der Kinoreihe "Fast & Furious" bekannt. Die erfolgreichen Actionfilme spielen in der illegalen Straßenrennen-Szene. Walker hatte in den Filmen als Undercover-Ermittler Brian O'Conner neben Vin Diesel eine der Hauptrollen.