Zu schwere und falsch getragene Schultaschen können Haltungsschäden auslösen und führen darüber hinaus oft zu Rückenschmerzen bei Kindern. Beim Befüllen einer Schultasche gilt daher grundsätzlich: weniger ist mehr. Eine Schultasche darf leer nicht mehr als 1,2 Kilogramm wiegen. Bei einer gefüllten Schultasche gilt eine Obergrenze von 12 Prozent des Körpergewichtes des Kindes. Bei einem Körpergewicht von 30 Kilo entspricht das 3,6 kg "Taschengewicht". 

Alles, was nicht gebraucht wird, daher am besten regelmäßig aus- bzw. umräumen. Um das Gewicht einschätzen zu können, hilft es außerdem, wenn die Schultasche zwischendurch abgewogen wird, sagt Joachim Rauch, Präventionsexperte der AUVA. "Sehr oft wird unnötig viel hin und her getragen. Deshalb ist es empfehlenswert, wenn ein Elternteil beim Schultasche packen dabei ist."

Was wird gebraucht?

"Der Inhalt der Schultasche sollte immer wieder kontrolliert, hinterfragt und mit der Lehrerin oder dem Lehrer abgesprochen werden", rät der Experte. Aber auch die Kinder sind gefordert und müssen mitdenken und zuhören, welche Lernutensilien benötigt werden.

Auch das räumlich richtige Einpacken ist wichtig: Entsprechende Innenfächer und eine gut durchdachte Packordnung (Schwereres nach unten bzw. rückennah) stellen sicher, dass sich das Gewicht gleichmäßig auf dem Rücken verteilt.