"Dem Engagement von Mirjam Weichselbraun bei ,Dancing Stars‘ steht aus jetziger Sicht nichts im Weg“, sagt Stefan Zechner als ORF-Sendungsverantwortlicher der Show, nachdem die beiden Töchter der Moderatorin – Maja (7) und Lola (2) – positiv auf Covid-19 getestet wurden und sie daher nicht von London nach Wien zum Pressetermin eingeflogen ist. Sie sei vollimmunisiert, wurde mehrfach negativ getestet, komme es im Laufe der Staffel etwa zu Reiseverschärfungen, sei man vorbereitet, so Zechner. "Details hierzu werden bei Bedarf zum gegebenen Zeitpunkt kommuniziert", heißt es offiziell von der ORF-Pressestelle. Die Tirolerin will ja wegen der Kinder Woche für Woche zwischen London und Wien pendeln.

Geplant ist die 14. Staffel wieder mit Saalpublikum, allerdings mit nur 250 Zuschauern aufgrund der nötigen Abstände. Vor Corona beklatschten ja bis zu 600 Besucher die Tänze im Ballroom. Für die Profis und Promis besteht „eine Vollimmunisierungspflicht“, erklärt Zechner, „es gibt ja kaum einen körpernäheren Beruf als Dancing Star“. Es werde ein dichtes Netz an Testungen für alle an der Produktion beteiligten Personen organisiert.
Die unterschiedlichen Gruppen (also etwa Orchester, Moderatoren, Techniker etc.) bewegen sich weitestgehend abgeschottet in eigenen Bubbles – haben also nur minimalen Kontakt zu anderen Bubbles.
Ab sofort wird jedenfalls trainiert – Rumba, Cha-Cha-Cha, Langsamer und Wiener Walzer für die erste Sendung am 24. September, wo noch keiner der zehn Promis das Parkett verlassen muss. Bis zum Showstart muss jedes Paar ein Minimum an 50 Trainingsstunden in den Tanzstudios auf dem Wiener Küniglberg absolvieren.

Die Jury bleibt wie in der Staffel von 2020 dreiköpfig: Balázs Ekker, Karina Sarkissova und Maria Santner vergeben die Punkte, dadurch sitzt Ungar Balázs erstmals in der Mitte. Die Dynamik eines Trios habe die ORF-Unterhaltungsabteilung überzeugt, hört man als Begründung für die Entscheidung.

„Dancing Stars“ lebt ja nicht nur von den tänzerischen Leistungen, sondern auch von den Unterschiedlichkeiten der Charaktere, von Reibungen, Zuneigungen und überraschenden Entwicklungen. Mögliches Feuer sieht Chefchoreografin Conny Kreuter beim Zusammenprall von sizilianischem und griechischem Temperament. Profi Danilo Campisi muss nämlich Kabarettistin Caroline Athanasiadis, die nie eine Tanzschule besucht hat, führen.

Sänger Boris Bukowski muss von Julia Burghardt Standard und Latein lernen
Sänger Boris Bukowski muss von Julia Burghardt Standard und Latein lernen © APA/HERBERT NEUBAUER

Einen Ballroom-Neuzugang bekam Schauspielerin Margarethe Tiesel zugeteilt – den Grazer Michael Kaufmann. Der Tapezierermeister ist u. a. mehrfacher Steirischer Meister in lateinamerikanischen Tänzen und hat noch keinen Film mit Tiesel gesehen – also auch nicht „Paradies: Liebe“. „Sonst wäre er wahrscheinlich eh schon wieder ausgestiegen“, lacht Tiesel. Zwischen den beiden stimmt jedenfalls die Chemie: „Gretl macht aus jeder Geschichte ein Event, da ist sie super. Und sie ist Kameras gewohnt, da kann ich von ihr lernen. Ich bin nur gespannt, ob sie sich führen lässt“, schmunzelt Kaufmann.
Austropop-Urgestein Boris Bukowski ist mit 75 der Älteste dieser Staffel – und sieht topfit aus.