
Der ORF hat 2017 deutlich schwarze Zahlen geschrieben: das wird die ORF-Führung APA-Informationen zufolge am Montag dem Finanzausschuss des Stiftungsrats verkünden. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag demnach bei 3,9 Millionen Euro, jenes des Gesamtkonzerns bei 9,5 Millionen Euro. Zum Tragen kam einerseits das Dauer-Sparprogramm, andererseits lagen die Werbeeinnahmen deutlich über Plan.
Insgesamt erzielte der ORF im Vorjahr Umsatzerlöse in der Höhe von rund 993,6 Millionen Euro. Die Gebührenzahler steuerten dabei rund 624,8 Millionen Euro bei, die Werbeeinnahmen machten 232,6 Millionen Euro aus. 136,3 Millionen Euro firmieren unter dem Posten "sonstige Umsatzerlöse". Das Ergebnis 2017 sei auch operativ, also ohne Sondereffekte, positiv.
2016 negativ bilanziert
Im Jahr 2016 hatte der ORF mit einem EBT von minus 30 Millionen Euro negativ bilanziert. Grund war damals, dass die geplanten Einnahmen aus dem Funkhaus-Verkauf nicht zustande kamen. Die ursprüngliche Finanzierungslücke im Budget für 2017 - erst 70 Millionen Euro, dann 42 Millionen Euro - wurde laut den vorliegenden Zahlen gänzlich geschlossen. Die Erhöhung der Programmentgelte, die im Frühling 2017 in Kraft trat, habe da nur zu einem Drittel beigetragen, der Rest sei durch Einsparungen und zusätzliche Einnahmen erfolgt.
Der Finanzausschuss diskutiert am Montag den vorläufigen Jahresabschluss. Der Beschluss durch den Stiftungsrat nach Prüfung durch die Prüfungskommission erfolgt üblicherweise im Juni.
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20.03.2018 um 14:42 Uhr
... ein weiterer Grund
warum die Höhe der GIS-Gebühr zumindest verringert werden sollte. Ich finde die derzeitige Höhe der Gebühr von monatlich € 26,- (Kärnten) ist nicht gerechtfertigt u. viel zu hoch. Grundsätzlich finde ich persönlich das Angebot des ORF nicht schlecht: seriöse Nachrichten (ZIB), Regionalität, Filme/Serien ohne Werbung, gute Dokus, Live Sport mit guten Berichterstattungen . Weiters ist beinahe alles auch über Internetstreaming verfügbar (ORF-Thek). Vergleiche ich dies aber mit jenem Angebot vom Pay-TV-Anbieter SKY, bei dem ich um € 30,- das Gesamtpaket (Doku-Sender, Nachrichtensender, Kunstsender, exkl. Live-Sport vieler Sportarten, deutsche Fußballbundesliga & CL, neueste Filme & Serien ohne Werbeunterbrechungen, Zugang zur SKY-GO-APP für unterwegs, gratis Leihreceiver mit Aufnahme-/Internetfunktion, usw... -> Nein, ich bin kein SKY-Vertreter ;)) bekomme, finde ich, dass das Preis-/Leistungs-Verhältnis beim ORF nicht stimmt. Von dem her wären meiner Meinung nach eine Gebühr von 10,- bis max. 15,- im Monat mehr wie ok (Landesabgaben bereits berücksichtigt). Andere Free-TV-Sender, die ebenfalls ein gutes Programmangebot haben, müssen auch ohne Gebühreneinnahmen 'wirtschaften'. Der ORF sollte es auch mit niedrigeren Gebühreneinnahmen schaffen, sich über Wasser zu halten.
Was ich als absolute Frechheit empfinde ist, dass eine bereits erworbene ORF-Karte ein Ablaufdatum hat u. man nach (soweit ich weiß) 4-5 Jahren wieder zahlen muss...
19.03.2018 um 09:17 Uhr
Zwangsgebühren
Na dann können wir ja gleich auch die Zwangsgebühren erhöhen, damit es noch fettere Gagen gibt.
Und bei ORf Eigenproduktionen ist immer der nachspann das spannenste:
sämtliche Posten bis zum Kabeltrommelschlepper sind mit Verwandten besetzt. Das ist der ORF.
18.03.2018 um 16:59 Uhr
Da wird es ja...
...nicht gar so dringend sein die Gebührenerhöhung, oder?
18.03.2018 um 16:04 Uhr
Boah, sind die aber
gut? Wie können die so viele Kunden anlocken? Ach so, die müssen ja.
P.S. Ich bin nicht gegen den ORF. Kann man ruhig beibehalten. Aber billiger könnte er werden. Wozu nun ja das beste Argument vorliegt.
Der ORF sollte sich vor allem auch aus Werbung finanzieren wie die anderen Sender auch. Und für den Bildungsauftrag kriegen sie dazu noch etwa die Hälfte bis zwei Drittel von dem, was wir heute zahlen. Das sind auch schon satte dreistellige Millionenbeträge. Und das müsste reichen.
18.03.2018 um 18:44 Uhr
Sie haben viele Sepperln
auf Ihrer Seite. Von nix eine Ahnung aber glauben Experte zu sein. Schon VdB wies Ihrem Guru, dem HC, nach das seine Wirtschaftspolitik nichts anders als Voodoo ist.
18.03.2018 um 18:31 Uhr
Ich glaube..
...Sie sehen sich gerne alle 13 Minuten einen 10-Minütigen Werbeblock während eines Films an.Ich kann darauf getrost verzichten.
18.03.2018 um 15:45 Uhr
Millionengewinn
als Titel der Überschrift. Leicht übertrieben.
Bei fast einer Milliarde Umsatz, da sollte sich die GF was überlegen. Mageres Ergebnis. Aber natürlich besser als ein Verlust.
Die Abschaffung der Zwangsgebühr wäre jedenfalls der sofortige Tod des Unternehmens. Da zahle ich gerne meine Gebühr. Sonst gäbe es nur noch Werbung mit kurzen Sendeunterbrechungen.
18.03.2018 um 16:03 Uhr
Genau
die HC Groupies denken da aber anders. Ihr Chef Leistenbruch dafür um 15 Millionen aus dem Budget eigene PR Leute. Seine Frau bekleidet z. B. Den Posten des persönlichen PR Managers.
18.03.2018 um 13:35 Uhr
na fein, dann jetzt ohne GIS
Ob das der ORF kann??
18.03.2018 um 13:27 Uhr
Kunst und Kultur....
Im Rahmen der GIS wird auch für ORF 1 ein Kunst und Kultur -Beitrag eingehoben......des programm schaff ich mit meiner DVD-SAMMLUNG...aber so geht's auch,wenn man Gewinne machen muss.........
18.03.2018 um 13:02 Uhr
ORF hat kaum Gewinn
So könnte man < 0.5% auch titulieren.
ORF-Gehälter sind erst zu niedrig, wenn die Leute weggehen.
Außer im Bereich Information. Da muss man auch politisch „frei“ bleiben. 😉 Somit kann da mehr bezahlt werden.
18.03.2018 um 12:48 Uhr
Freut mich.
Der ORF soll ruhig von mir aus auch gewaltige Gewinne machen, damit er in seine Technik, sein Programm und seinen Journalismus investieren kann.
Die vierte Macht im Staat ist notwendiger denn jemals zuvor in der Zweiten Republik.
Außerdem ist die Ver-RTLisierung der Gesellschaft unerträglich.
18.03.2018 um 14:56 Uhr
Wie wahr, wie wahr
mir ist das Geld hier besser investiert als in die FPÖ Akademie. Was dort rauskommt fühlt sich von Identitären und der Pegida angezogen.
18.03.2018 um 12:46 Uhr
Gewinn .....
... von 3,9 Milionen vor Steueren!!
nun ja bei "Die Gebührenzahler steuerten dabei rund 624,8 Millionen Euro bei," ist doch wunderbar, oder?
Also meines Erachtens nach wäre der gesamte ORF kostentechnisch zu durchleuchten. Gehälter, Zulagen, div. Ausgaben etc.
Vom Gefühl heraus ist sehr vieles in einer Schieflage.
Meine subjektive Meinung eben!
18.03.2018 um 18:42 Uhr
Da stimme ihnen vollkommen zu.
Dass es beim ORF in einigen Etagen ganz beachtliche Gagen gibt, ist seit dem Sager von Eugen Freund hinreichend bekannt. Wogegen ich mich ausspreche, ist die reine Werbefinanzierung und Abschaffung der Gebühren. Höher sollten sie aber auch nicht werden. Auch der ORF sollte sich etwas nach der Decke strecken.
18.03.2018 um 14:52 Uhr
Sagt
Strache und streift ungesehen über das Budget 15 Millionen für eigene PR ein.