Im Volkstheater Wien sind am Mittwochabend die Dorothea-Neff-Preise für die besten künstlerischen Leistungen der Spielzeit 2018/19 vergeben worden. Die Auszeichnungen gingen an Steffi Krautz, Gabor Biedermann, Lisa-Maria Sommerfeld, Viktor Bodo und Sebastian Pass.

Den Regiepreis (dotiert mit 3.000 Euro) erhielt der ungarische Regisseur Viktor Bodo für seine Inszenierung "Biedermann und die Brandstifter". In der kommenden Spielzeit wird er mit Ibsens "Peer Gynt" bereits zum vierten Mal am Volkstheater inszenieren. Beste Schauspielerin wurde Steffi Krautz. Den mit 3.000 Euro dotierten Preis erhielt sie für ihren vielseitigen Rollen in der Saison - etwa als Blanche in "Endstation Sehnsucht", Frau Biedermann in "Biedermann und die Brandstifter" und Herzog von Alba in "Don Karlos". Zum besten Volkstheater-Schauspieler kürte eine Jury Gabor Biedermann. Er war u.a. als Eisenring in "Biedermann und die Brandstifter" und Braun von Olmütz in "König Ottokars Glück und Ende" zu sehen und erhielt ebenfalls 3.000 Euro.

Der Preis für die "beste studentische Nachwuchsleistung" (500 Euro) erhielt Lisa-Maria Sommerfeld. Die Studentin des Max Reinhardt Seminars spielte in "Die rote Zora und ihre Bande" das Bandenmitglied Pavle. Als Publikumsliebling landete Sebastian Pass das Double: Wie im vergangenen Jahr erhielt er die meisten Zuschauerstimmen. Heuer war er als Kaua in "Rojava", als Shylock bzw. Lanzelot Gobbo in "Der Kaufmann von Venedig" sowie im Volx/Margareten in "Nach uns das All oder Das innere Team kennt keine Pause" zu sehen.

Im Rahmen der Preisverleihung vergab die BAWAG P.S.K. auch den "Bessere Antworten-Preis für Gemeinsinn" an Hektar Nektar, eine Plattform, die durch die Verbindung von Unternehmen und Imker/innen versucht, das Bienensterben zu stoppen.