Eigentlich war er skeptisch: „Ich habe gedacht, das ist nicht mein Genre, als mir die Regie für eine Operette angeboten wurde“, erzählt Thomas Smolje, zu dem Zeitpunkt bereits gefragter Regisseur für Musicals, Comedys oder Solo-Shows. Mittlerweile sieht der Villacher das ganz anders – und das liegt nicht nur daran, dass seine Inszenierung von „Die Rose von Stambul“ beim Österreichischen Musiktheaterpreis in der Kategorie „Beste Operette“ nominiert ist. Sondern es liegt auch daran, dass dieses Genre etwas bietet, was das Musical nicht kann: „Da ist oft bis in Details vorgegeben, wie das Setting und die Textfassung sein müssen. Bei den meisten Operetten sind die Urheberrechte schon frei und man kann daher viel mehr eigene Ideen einfließen lassen.“