Das Wochenende erinnert sich der ORF an die Autorin Christine Nöstlinger die Generationen von Kindern und Erwachsenen in Österreich und Deutschland Humor, Humanismus und Mut geimpft hat.

Ein Land trauert um jene Frau, die aufsässig und mit Anstand daran erinnert hat, wie wichtig es ist, Kindern auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen die Wahrheit zu erzählen - über Nazis, über Mobbing, über Eltern.

So ändert der ORF am Sonntag sein Programm:

Die 3 Posträuber

15. Juli, 9.50 Uhr, ORF eins
Mit u. a. Rudolf Kowalski, Claude-Oliver Rudolph, Thierry van Werveke und Dolores Schmidinger;
Regie: Andreas Prochaska, 1998

Die zehnjährige Ivonka Pivonka ist mit ihrer feinen Spürnase drei dubiosen Männern auf der Spur. Der grade, der krumme und der schräge Otto planen nämlich einen Postraub. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Liese will Ivonka die Gauner fassen. Dabei geht sie den Ottos in die Falle. Die drei liefern das Mädchen gleich bei Kitty ab. Diese will als Gegenleistung nach Rio mitgenommen werden. Doch die Ottos halten sich an kein Versprechen. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt.

Villa Henriette

15. Juli, 11.25 Uhr, ORF eins
Mit u. a. Hannah Tiefengraber, Cornelia Froboess, Nina Petri und Christine Nöstlinger in einem Cameo-Auftritt;
Regie: Peter Peyer, 2004

Die zwölfjährige Marie lebt gemeinsam mit ihrer Familie in einer ganz besonderen Villa. Das Haus besitzt nämlich ein gewisses Eigenleben und spricht sogar mit dem Mädchen. Ihre Großmutter, die allerlei witzige, aber leider völlig unbrauchbare Dinge erfindet, hat ihr letztes Geld in die Hände eines Betrügers gelegt. Wie es scheint, können Marie, ihre Eltern, Großeltern, der Großonkel und die Tante nicht in dem hübschen Haus wohnen bleiben. Doch so schnell gibt Marie die geliebte Henriette nicht auf.

Maikäfer flieg

15. Juli, 20.15 Uhr, ORF 2
Mit u.a. Zita Gaier, Ursula Strauss, Gerald Votava, Hilde Dalik, Krista Stadler.
Regie: Mirjam Unger

Wien 1945: Das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Zeit der russischen Besatzung, gesehen mit den vorurteilsfreien Augen der zehnjährigen Christine (Zita Gaier): Sie weiß vom Frieden genauso wenig, wie die Kinder heute vom Krieg wissen. Ausgebombt und vollkommen mittellos kommt sie mit ihrer Familie in einer noblen Villa in Neuwaldegg unter. Jetzt haben sie Quartier, aber mehr nicht. Nach der Kapitulation deutscher Soldaten quartieren sich die Russen im Haus ein. Alle fürchten sich vor den als unberechenbar geltenden russischen Soldaten. Nur Christine nicht.

dok.film: Mein Hernals

15. Juli, 22.10 Uhr
Regie: Chico Klein, 2014

Hernals ist voller versteckter Reize. Hier befindet sich das Vergnügungsetablissement Gschwandtner. Oder das Metropol, wo unzählige Musikgruppen ihre ersten Auftritte hatten. Dann der berühmte Eislaufplatz Engelmann, das wunderschöne, im Jugendstil erbaute Jörgerbad und der Sportclub-Platz. Für die weniger Sportlichen ist noch die Süßwarenfabrik Manner zu erwähnen. Durch ihr Hernals führten in dieser Produktion aus dem Jahr 2014 die Musiker Ulli Bäer und Roland Neuwirth, auch der ehemalige Bundeskanzler Franz Vranitzky und die Autorin Christine Nöstlinger haben ihre Jugend hier verbracht.