In sozialen Netzwerken kursiert derzeit die Nachricht, dass ein oder schon mehrere Kinder gestorben seien, weil sie Corona-Masken getragen hätten. Sauerstoffmangel wird häufig als Grund angeführt. Kinder würden nicht merken, wenn sie zu wenig Luft bekämen. 

Auch dass sich das durch Ausatmen entstandene Kohlendioxid in der Maske sammeln würde und zu einer Atemlähmung führen könne, ist falsch, wie auch das Fakten-Check-Portal mimikama bestätigt.

In einem konkreten Fall wurde behauptet, dass am 28. September ein sechsjähriges Mädchen aus der Nähe von Schweinfurt im Schulbus mit Mund-Nasen-Bedeckung bewusstlos zusammengebrochen sei. Der Busfahrer hätte daraufhin angehalten und das Mädchen in den Gang des Busses gelegt, ihr jedoch nicht die Maske abgenommen.

Das Mädchen musste laut Angabe eines Kettenbriefs mit Sauerstoff versorgt werden, starb jedoch. Zu diesem Vorfall hat sich nun die Polizei Unterfranken gemeldet und sagt recht deutlich, dass es sich um eine Falschmeldung handelt. 

Dieser Fall liege der Polizei genauso wenig vor wie ein ähnlicher, heißt es auf Nachfrage. Weder die Dienststelle in Schweinfurt, noch die Kriminalpolizei, noch das Schweinfurter Krankenhaus konnten diesen behaupteten Tod einer Sechsjährigen bestätigen. Die Polizei wendet sich deshalb jetzt an die Bevölkerung mit der Bitte, solchen Fake News keinen Glauben zu schenken und sie nicht weiterzuverbreiten.