Wie die Polizei in der Hansestadt am Dienstag mitteilte, schlugen und traten sie nach dem Ende der Veranstaltung in einem nahen U-Bahnhof auf den Kopf des 37-Jährigen ein. Dieser kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.

In Hamburg demonstrieren derzeit jeden Montagabend bis zu 300 Menschen unter dem Motto "Merkel muss weg". Nach Angaben des Verfassungsschutzes stammen die Initiatoren teilweise aus der rechtsextremistischen Szene sowie dem Türsteher- und Hooliganmilieu. Das Teilnehmerspektrum reicht demnach von Demonstranten aus dem bürgerlichem Lager bis hin zu Rechtsextremisten und sogenannten Reichsbürgern.

Gegendemonstranten und viel Polizei

Gegen die Versammlungen protestieren jeweils einige hundert Gegendemonstranten, darunter Menschen aus der linken und linksextremistischen Szene. Die Polizei ist jeweils mit rund tausend Beamten im Einsatz, um beide Lager zu trennen.

Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen handle es sich bei dem Angegriffenen um einen Teilnehmer der "Merkel muss weg"-Kundgebung, erklärte die Polizei. Dieser sei nach deren Ende in dem Bahnhof unterwegs gewesen. Nach Aussagen von Zeugen hätten die Täter sich kurz zugenickt, Kapuzen ins Gesichts gezogen und seien dem Opfer hinterhergelaufen.

Als aufmerksame Passanten dazwischen gingen, wurden sie demnach von den Männern im Alter zwischen etwa 20 und 30 Jahren bedroht. Diese setzten ihre Attacke zunächst mit mindestens einem Tritt fort, bevor sie unerkannt flohen.