Der Schweizer Kardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Einheitsrats, war im "Im Journal zu Gast" - im Mittagsjournal auf Österreich1.

Seine wichtigsten Aussagen. . .

 . . . zur Abnahme der Katholikenzahlen: Es sei schade, wenn Menschen "ihre religöse Sehnsucht nicht mehr in der Kirche finden". Man müsse überlegen, wie man die Botschaft besser anbringe. Aber: "Unsere Aufgabe ist die Seelsorge, nicht die Zählsorge."

. . . zur Diskussion um Missbrauchsfälle und den Vertrauensverlust: Zunächst müsse man diese Emotionen verstehen und die Priorität den Opfern geben. Es gehe darum "ganz klar zu sagen, dass es ein Verbrechen an Menschen ist und nicht toleriert wird und gestraft werden muss". Dritter Punkt sei die Prävention. In der Kirche wiegen solche Missbräuche doppelt schwer. Das Übel müsse von Grund auf bekämpft werden.

 . . . zur Überlebensfrage der katholischen Kirche: Es gebe zwar eine tiefe Krise, aber er sei überzeugt, dass diese Krise, wenn sie ernst genommen wird, überwunden werden könne.