Ein drohender Felssturz in den Allgäuer Alpen bedeutet für die örtliche Bevölkerung nach Einschätzung der Behörden keine besondere Gefahr. Wissenschafter gehen davon aus, dass der Gipfel des Hochvogels an der Grenze zwischen Bayern und Tirol bald auseinanderbricht und bis zu 260.000 Kubikmeter Fels ins Tal stürzen werden.

Seit Jahren wird eine Felsspalte am Gipfel immer größer, zudem gab es schon erste Felsstürze. Forscher kontrollieren mit Sensoren die Bewegung des Massivs, um einen großen Felssturz vorhersagen zu können.

Da rund um den 2592 Meter hohen Berg kein bewohntes Gebiet liegt, betrachten die Behörden auf beiden Seiten der Grenze das Geschehen in aller Ruhe. In der Nähe des Hochvogel-Gipfels gibt es nur das Prinz-Luitpold-Haus, eine fast 140 Jahre alte Schutzhütte.

Sie sei aber so weit entfernt, dass dort kaum etwas passieren könne, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Oberallgäu.