Sonnencreme schützt die Haut. Auf dem Auto allerdings schadet sie. Wenn also einmal aus Versehen Sonnencreme auf dem Lack landet, empfiehlt die Prüfgesellschaft Dekra, die Creme sofort mit einem Tuch abzuwischen.
Durch hohe Temperaturen wird der Autolack laut Dekra empfindlich gegenüber biologischen und chemischen Stoffen - wie sie etwa in Sonnencreme enthalten sind. Die Folge: Es können sich matte, helle Flecken darauf bilden. Unter Umständen kann der Lack sogar aufquellen und Falten werfen. Das ist besonders problematisch. Denn dann müssten diese Stellen oft abgeschliffen und neu lackiert werden.
Einen ähnlichen Effekt wie Sonnencreme haben bei Hitze auch Haargel, Vogelkot oder Biodiesel auf dem Lack. All das sollte besser schnell vom Auto entfernt werden. Das gilt nach Angaben der Dekra vor allem bei dunklen und Metallic-Lacken. Diese seien besonders anfällig, da sie weniger Sonnenstrahlung reflektierten und sich stärker aufheizten als helle Lacke.
Kuriose Mutationen
Für kuriose „Mutationen“ sorgte die Hitze diesen Sommer in China - ganz ohne Sonnencreme: Ein skurriles Video aus der Volksrepublik zeigt Autos, die riesige Blasen aufweisen. Die österreichische Unwetterzentrale, die einen Beitrag dazu teilte, bezeichnet die Autos als „schwanger“ und ergänzt, dass an dem Phänomen wohl nicht die Fahrzeuge schuld sein dürften, sondern extreme Hitze und nachträglich aufgetragene Folierungen.