"Ich fühle mich wie ein Sieger. Es hat mir irgendwie gut getan. Ich komme jetzt heim", erklärte ORF-Moderator Norbert Oberhauser zum Abschied. Er war Schlusslicht in der Jury-Wertung gewesen und bekam nicht genügend Anrufe bzw SMS. Am Mittwoch ist sein Vater Pert Oberhauser, langjähriger Unterhaltungschef des ORF-Landesstudios Steiermark, im Alter von 86 Jahren in Graz verstorben."Er geht da durch", hieß es von Seiten des ORF auf Anfrage, ob Norbert an der Sendung teilnimmt. Jurorin Karina Sarkissova streifte die extrem schwere Situation für den Sohn, der sich in Absprache mit ORF-Unterhaltungschef Alexander Hofer entschieden hatte, trotzdem in der siebenten Show dieser 13. "Dancing Stars"-Staffel anzutreten, kurz in ihrer Bewertung.
Ging aber nicht konkret auf die Umstände ein. Mitleidspunkte sollte es keine geben. So gab Juror Balázs Ekker Norbert etwa den Tipp, sich künftig mehr gehen zu lassen und sich weniger Druck zu machen (es folgte noch ein Wiener Walzer zu „It’s a Man’s World“).

Bei der Präsentation der Choreografien waren durchschnittlich 848.000 Seher dabei, was einem Marktanteil von 24 Prozent entspricht. Die  Entscheidung verfolgten dann im Schnitt noch 727.000 Zuschauer (25 Prozent Marktanteil).

Jury-Schlusslicht: Norbert Oberhauser
Jury-Schlusslicht: Norbert Oberhauser © ORF


Bei der Tanzexpertenjury diesmal klar in Führung: Cesár Sampson (Tango zu „Viva la Vida“ und Samba zu „Copacabana“); der Sänger und Komponist war Dritter und Fachjury-Sieger mit "Nobody But You" beim Eurovision Song Contest in Lissabon (2018). „Es war so toll getanzt, auch diese argentinischen Tangoteile“, urteilte Heidemann.

Cesár Sampson
Cesár Sampson © ORF

Für die "Dancing Stars"-Fangemeinde gab es bei dieser heiklen Sendung ein Wiedersehen mit Profitänzer Dimitar Stefanin, der für Stefan Herzog eingesprungen ist. "Liebe Leute, leider habe ich mir im Training das Knie verletzt und werde  operiert! Es tut mir wirklich wahnsinnig leid, dass die Reise bei Dancing Stars nun auf diese Weise für mich zu Ende geht", postete der 34-jährige Wiener und staatlich geprüfter Trainer für Tanzsport vor der Live-Sendung, die er als Zuschauer im ORF-Ballroom verfolgte. Stefanin, der beste unter allen Profis seit 2017 (er führte Riem Higazi durch die elfte Staffel des ORF-Tanzevents bis ins Finale und 2019 tanzte er mit Nicole Wesner ebenfalls ins Finale, diesen Herbst schied er mit Drag-Queen Tamara Mascara überraschend früh aus) holte jedenfalls das Beste aus Opern-Diva Natalia Ushakova (Slowfox zu „Isn’t She Lovely?“ und Paso Doble zu „O Fortuna – Carmina Burana“) heraus. Dazu muss erwähnt werden: Auch Sarkissova (trotz TV-Tränen) war verständlich und optisch natürlich wie noch nie.

Dimitar Stefanin mit Natalia Ushakova
Dimitar Stefanin mit Natalia Ushakova © ORF

Bei TV-Köchin. Moderatorin, Ex-Andreas-Gabalier-Partnerin und Designerin Silvia Schneider hörte man das Übliche: „Es war vielleicht zu perfekt. Ich wünsche mir mehr Personality“, konstatierte Dirk Heidemann, während Balász Ekker äußerte, er habe die Choreografie nicht verstanden. Karina Sarkissova stimmte ihren Jury-Kollegen nicht zu: „Der Tanz war nahezu makellos!“

© ORF


P.S.: Kristina Inhof war erstmals richtig leger und locker, zudem tut der 13. Staffel hinter den Küniglberg-Kulissen Woche für Woche offensichtlich Stefan Zechner (bisher u. a. "Millionenshow", "Q1", "ESC") als neuer Sendungsverantwortlicher mit seinem Pragmatismus und ohne eine Schatzi-Wirtschaft mit lähmenden Entscheidungsfindungen bei den Vorbereitungen für die Umsetzung einer wöchentlichen Live-Show gut!