
Herr Schuen, was macht man als Sänger im Lockdown, wenn nicht gerade eine Trockendock-Produktion in einem Opernhaus vorzubereiten ist?
ANDRÈ SCHUEN: Im ersten Lockdown bin ich mit Glücksgefühlen nach Graz geflogen, also nach Hause, weil ich mir gedacht habe, eine Auszeit kann nicht schaden. Nach einer Woche Urlaub war relativ schnell wieder der Drang da, Ordnung in meinen Tag hineinzubringen, über die Zukunft nachzudenken. Dann geht es wieder daran, die Stimme aufzubauen, mehr Sport zu machen, viel zu kochen, das ist mein größtes Hobby. Dementsprechend habe ich dann im ersten Lockdown ein paar Kilos zugelegt.