Lücken sind ein idealer Nährboden, um sie mit Fantasie zu füllen. Zum Beispiel im Fall von Kleopatra, der berühmt-berüchtigten Pharaonin, über die man im Grunde gar nicht so viel weiß: „Die Leute denken: Cäsar, Ägypten, Schlange, Selbstmord. Aber im Grunde gibt es sehr viel Halbwissen, denn die Quellenlage ist erstaunlich dünn“, erzählt Alexander Kuchinka. Der in Wien lebende Klagenfurter hat eine „antike Farce“ geschrieben, die sich den „Eskapaden einer jungen Pharaonin“ widmet: „Eine Frau in einer Männerdomäne, die sich nicht nur behauptet, sondern alle um den Finger wickelt und auf ihre Weise Geschichte geschrieben hat: Das ist ein wahnsinnig interessantes Thema, gerade auch in der heutigen Zeit“, ist der 53-jährige Autor, Musiker, Schauspieler und Regisseur überzeugt.