Wenige Tage vor Weihnachten steht eine Familie aus Moosburg vor den Trümmern ihrer Existenz. Ein Brand hatte Sonntagabend ihr Mehrfamilienwohnhaus in der Ortschaft Witsch vollständig zerstört. Im Haus lebten drei Generationen: die Söhne, Eltern sowie Großeltern. Das Feuer war kurz vor 18.30 Uhr im Erdgeschoß ausgebrochen. In jenem Bereich, den einer der drei Söhne neu renoviert hatte, wie er während des Großeinsatzes dem ORF erzählte. Ob das Haus wieder bewohnbar sein wird, wisse er nicht.

Mit Handfeuerlöschern habe man noch versucht, den Brand einzudämmen, was aber misslang. Die fünf Bewohner, die zu dem Zeitpunkt im Haus waren, konnten sich rechtzeitig retten. Sie blieben unverletzt. Es war wohl ein großes Glück, dass der gehbeeinträchtigte Vater nicht daheim war. Die Familie sei bei Verwandten untergekommen. Gerettet werden konnten auch die Haustiere, wobei eine Katze gestern Vormittag noch vermisst worden war.

Das Feuer breitete sich rasch aus. Beim Eintreffen der Feuerwehren stand das Haus bereits in Vollbrand
Das Feuer breitete sich rasch aus. Beim Eintreffen der Feuerwehren stand das Haus bereits in Vollbrand © KLZ/Markus Traussnig

Suche nach Ursache

Brandermittler des Landeskriminalamtes waren am Montag vor Ort, um die Brandursache herauszufinden. Derzeit wisse man noch nicht, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Fest steht: Das Feuer hatte sich im Haus, das über einen Holzbalkon verfügte und teilweise mit Holz verkleidet war, rasch ausgebreitet. „Als wir vor Ort eintrafen, haben bereits die drei Geschoße und das Dach gebrannt“, sagt Christian Muthspiel, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Tigring.

Die rund 100 Feuerwehrleute der neun alarmierten Feuerwehren konnten ein Übergreifen des Brandes auf angrenzende Häuser verhindern. Der Gesamtschaden steht noch nicht fest, er dürfte im sechsstelligen Bereich liegen.

Im Einsatz standen neben der FF Tigring die Freiwilligen Feuerwehren Feldkirchen, Glanegg, Maria Feicht, Moosburg, Radweg, Seigbichl, St. Martin und Wölfnitz. Auch der Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter der FF Wellersdorf war vor Ort sowie das Atemschutzfahrzeug des Landesfeuerwehrverbandes.