Der Autobauer Opel will in Deutschland offenbar bis zu 1000 weitere Jobs abbauen. Wie das "Handelsblatt" am Donnerstag berichtete, kündigte das Unternehmen auf einem internen Meeting an, dafür Instrumente wie Altersteilzeit, Vorruhestand oder Abfindungen nutzen zu wollen. Betroffen sind demnach die Standorte Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach.
Ein Firmensprecher sagte dazu dem Blatt zufolge: "Vor dem Hintergrund der rapiden Transformation der Branche, der Pandemie, der geopolitischen Situation, brüchiger Lieferketten sowie massiver Energie- und Rohstoffpreiserhöhungen will das Unternehmen die Freiwilligenprogramme für bis zu 1000 weitere Beschäftigte in Deutschland öffnen." Im Gegenzug verlängere sich der Kündigungsschutz, für die im Unternehmen verbleibende Belegschaft bis Mitte 2027.
Erwartet wird allerdings laut "Handelsblatt", dass Opel mittelfristig von einer Klausel in der Eckpunktevereinbarung zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat von 2019 Gebrauch machen wird, ab 2023 noch einmal bis zu 1000 Stellen sozialverträglich abzubauen. Der Kündigungsschutz für die verbleibenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer würde sich dem Bericht zufolge in diesem Fall automatisch bis Ende Juli 2029 verlängern.