Malerisch liegt der Wolayersee inmitten der Karnischen Alpen auf 1951 Metern Seehöhe. Der eiszeitliche Bergsee wird von mächtigen Gipfeln wie der Hohen Warte, der Seewarte und dem Seekopf eingerahmt. Etwas oberhalb der Wasserlinie liegt die gleichnamige Wolayerseehütte. Das beliebte Ausflugs-ziel ist vor allem ein wichtiger Stützpunkt entlang des Karnischen Höhenwegs.

Der sogenannte „Friedensweg“ führt über 155 Kilometer von Sillian bis Arnoldstein durch das österreichisch-italienische Grenzgebiet. Neben den landschaftlichen Eindrücken sind an der ehemaligen Frontlinie auch Stellungsreste aus dem Ersten Weltkrieg zu sehen. Auch das Gebiet rund um den Wolayersee war Kriegsschauplatz, woran heute noch ein Schützengraben und ein Kriegerdenkmal erinnern.

Die Route zum Wolayersee
Die Route zum Wolayersee © KLZ/Infografik

Von der Hubertuskapelle wandern wir entlang des Forstwegs bis zur Unteren Wolayeralm. Nach etlichen schweißtreibenden Serpentinen erreichen wir einen flachen Almboden. Wir bleiben am Forstweg und gehen links an den Hütten der Oberen Wolayeralm vorbei.

Nach einem weiteren Anstieg geht es bergab in eine Senke, wo wir bereits das Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs erblicken. Nun geht es durch ein Gestrüpp links vom Güterweg steil hinauf zum Ziel an der Wolayerseehütte.

Empfehlenswert ist der kurze Aufstieg zu den einstigen Stellungen am Wolayerpass. Übrigens: Die Straße zum Wolayersee ist auch für Biker geöffnet.

Die Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg
Die Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg © Herbert Raffalt