Vor dem 22. Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA haben die Behörden die sterblichen Überreste zweier weiterer Opfer identifiziert. Mittels DNA-Analysen hätten die Überreste eines Mannes und einer Frau identifiziert werden können, die durch den Anschlag auf das World Trade Center in New York getötet worden seien, teilten Bürgermeister Eric Adams und das Büro der New Yorker Gerichtsmedizin mit.
Mehr als 1.000 Todesopfer noch nicht identifiziert
"Wir hoffen, dass diese neuen Identifizierungen den Familien dieser Opfer einen gewissen Grad ab Trost bringen können", erklärte Adams. Die Zahl der Toten des Angriffs auf das World Trade Center, deren Überreste identifiziert wurden, stieg damit auf 1.649. 1.104 Todesopfer sind aber weiterhin nicht identifiziert.
Bei der Arbeit der New Yorker Gerichtsmediziner handelt es sich nach ihren eigenen Angaben um "die größte und komplexeste forensische Untersuchung in der Geschichte" der USA. Demnach helfen Fortschritte in der DNA-Technologie bei den Untersuchungen. Dabei werden DNA-Fragmente von Opfern mit Proben von Angehörigen verglichen. Dennoch kommen die Identifizierungen nur sehr langsam voran. Die letzten erfolgreichen Identifizierungen datieren zwei Jahre zurück.
Knapp 3.000 Menschen verloren am 11. September ihr Leben
Bei den vom Terrornetzwerk Al-Kaida mit gekaperten Flugzeugen verübten Anschlägen vom 11. September 2001 waren insgesamt 2.977 Menschen getötet worden: 2.753 in New York, 184 am US-Verteidigungsministerium bei Washington und 40 im US-Bundesstaat Pennsylvania. Die Anschläge erschütterten die USA bis ins Mark und ließen die Weltmacht in einen jahrzehntelangen "Krieg gegen den Terror" ziehen. Jedes Jahr wird in Zeremonien der Opfer von 9/11 gedacht, wie das Datum in den USA kurz bezeichnet wird - so auch wieder an diesem Montag.