Der steirische FPÖ-Politiker Gerhard Kurzmann rückt in der "Quotenmohr"-Affäre zur Gegenoffensive aus. Über seinen Anwalt will er die Redaktionen des Ö1-Radios und der Zeitung "Die Presse" rechtlich belangen. Entsprechende Briefe wurden bereits verschickt.

"Falschen Eindruck erweckt"

Diese beiden Medien hätten nämlich den falschen Eindruck erweckt, er, Kurzmann, habe in seinen Beiträgen für die umstrittene Zeitschrift "Aula" den Song-Contest-Teilnehmer César Sampson als "Quotenmohr" bezeichnet. Richtig ist aber, dass diese Bezeichnung von einem anderen Aula-Autor stammt.

Kurzmann selbst publizierte in der jüngsten Ausgabe zur Frage der Verwendung der deutschen Sprache. Mit dem "Quotenmohr"-Beitrag habe er überhaupt nichts zu tun: "Ich würde keinesfalls so einen Ausdruck verwenden." Er sei nicht mit allem, was in der Aula gedruckt werde, einverstanden, sehe aber keinen Grund, dort künftig nicht weiterhin zu schreiben.