Ende Oktober fand die offizielle Eröffnungsfeier des Forschungszentrums ADMiRE an der FH Kärnten statt. Das Zentrum wurde im Jahr 2022 aus zwei Forschungsgruppen zusammengeführt. Bei ADMiRE dreht sich alles um 3D-Druck – insgesamt neun Projekte laufen zur Zeit parallel. Sie beschäftigen sich mit nachhaltiger Materialauswahl, komplexen Strukturen und integrierten Funktionen.
„Wir verfügen an der FH Kärnten über eine sehr gute Forschungsinfrastruktur“, sagt Mathias Brandstötter, der als Professor berufen wurde und die Leitungsfunktion des Forschungszentrums übernommen hat. Er bringt eine neue Perspektive mit, und zwar Robotik: „Die wollen wir mit Additiver Fertigung kombinieren, um ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen. Auch mit dem Fokus auf neue Materialien möchten wir uns abheben.“
Mit dem 3D-Druck will Brandstötter mehr in Richtung Biomaterialien gehen, etwa mit Abfallmaterialien aus der Bierherstellung: „Wir werden dafür Treber von der Brauerei Hirt beziehen und sie als Grundmaterial verwenden, um damit kompostierbare Verpackungen herzustellen.“
Die Herstellung von Prothesen und Orthesen ist ein weiterer Schwerpunkt. Mit 3D-Druck lässt sich die Individualisierbarkeit verbessern und so auf die Bedürfnisse der Patienten anpassen.
Termin. Am 23. 11. von 13 bis 17 Uhr findet am Campus Villach die öffentliche Veranstaltung „Faszination 3D-Druck“ statt.
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