Etwas weniger Kärntner als im Jahr 2022 suchten sich im Jahr 2023 einen neuen Strom- oder Gaslieferanten. Das geht aus einer Aussendung der E-Control hervor. Bei Strom suchten sich 8420 andere Anbieter, bei Gas waren es rund 590. Die Wechselrate lag in Kärnten bei Gas bei 4,6 Prozent, bei Strom bei 2,1 Prozent. 2023 waren es in Summe rund 9600 Kärntner, die sich neue Energieanbieter suchten, also etwas mehr als 2023.
Zahlt sich der Wechsel aus?
„Viele nutzen Chance“
Österreichweit suchten laut E-Control rund 345.700 Strom- und Gaskunden neue Lieferanten. Laut Regulierungsbehörde komme der Wettbewerb langsam wieder in Schwung: „Etliche Konsumentinnen und Konsumenten haben 2022 Verträge zu damals noch höheren Preisen abgeschlossen. Nach Auslaufen der Bindefrist haben viele die Chance genutzt, bei einem Lieferantenwechsel einen neuen Anbieter zu wählen“, sagt der Vorstand der E-Control, Wolfgang Urbantschitsch. 2022 wechselten laut E-Control 212.004 Konsumenten den Lieferanten, im Jahr davor waren es 331.339.
Niederösterreicher besonders wechselbereit
Nach den Turbulenzen der letzten beiden Jahre hätten sich die Energiemärkte grundsätzlich wieder etwas beruhigt. In Niederösterreich wechselte 2023 übrigens gleich jeder Zehnte den Stromanbieter. „Die Wechselraten in Niederösterreich stellen die höchsten je in einem Bundesland erreichten Wechselraten seit Liberalisierungsbeginn dar. Das zeigt uns, dass die Kundinnen und Kunden deutlich sensibler geworden sind, was Preisänderungen betrifft und dann entsprechend reagieren“, so Urbantschitsch