Der Onkel von Prinzessin Kate will mit seinem Einzug in die britische TV-Show „Celebrity Big Brother“ sein öffentliches Image aufbessern. „Wir alle wollen gemocht werden“, sagte Goldsmith in einem Videoclip, den der Sender ITV am späten Montagabend veröffentlichte.

Goldsmith als „Skandalonkel“

Die Teilnahme in der Show sei eine großartige Möglichkeit sein „echtes Ich“ zu zeigen: „das lustige, fürsorgliche und extreme ‚Ich‘, nicht den Bösewicht, als der ich oft in der Presse dargestellt werde“, sagte der 58-Jährige. Er ist der jüngere Bruder von Kates Mutter Carole Middleton.

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Familienmitglied des künftigen Königspaares in einer Fernsehshow mitmacht. 2022 trat Mike Tindall beim britischen Dschungelcamp an - er ist der Ehemann von Zara Tindall. Diese wiederum ist die Tochter von Prinzessin Anne und somit eine Cousine von Thronfolger Prinz William. Goldsmith ist als Unternehmer, Kommentator und Podcaster bekannt. 2017 musste er eine Strafe zahlen und bestimmte Auflagen erfüllen, nachdem er eingeräumt hatte, dass er betrunken seine Frau attackiert habe, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.

Rassismus-Vorwürfe werden entschieden zurückgewiesen

Goldsmith verglich seinen Charakter mit einem „Kleinkind auf Zucker“. „Da ich mich rasch auf die 60 zubewege, will ich ‚Ja‘ zu den meisten Dingen sagen, die mir vorgesetzt werden“, sagte er. „Ich habe nicht so schnell Angst und liebe Herausforderungen.“ Allerdings sei die Teilnahme am Promi-Big-Brother so weit außerhalb seiner Komfortzone, dass er nervös sei. „Ich nehme Anweisungen oder Kontrolle nicht sehr gut an.“​ Für seinen Aufenthalt habe er einen Sinn von Humor, eine „zusätzliche Tasche für Geduld“ sowie Ohrenstöpsel eingepackt.

Vor Beginn der Show kritisierte Goldsmith in der britischen Boulevard-Zeitung „The Sun“ Prinz Harry. „Ich glaube, jeder hat Harry geliebt, aber seine Familie dann so über die Klippe springen zu lassen, war einfach unangebracht“, sagte er. Zudem wehrte er sich gegen die Aussage von Harry, dass sich jemand aus der königlichen Familie rassistisch über Harry und dessen Frau Herzogin Meghan geäußert haben soll. „Das ist absoluter Blödsinn“, sagte der IT-Rekrutierungs-Multi-Millionär und fügte hinzu: „Kate ist zu 100 Prozent nicht rassistisch. Carole auch nicht. Meine Familie ist nicht rassistisch. Und dass Kate so dargestellt wird, ist einfach so weit von der Wahrheit entfernt, dass es lächerlich ist.“

Äußerung zu Nichte Kate

Zudem hat sich der Onkel von Prinzessin Kate zurückhaltend zum Gesundheitszustand seiner Nichte geäußert. Eine Gesprächspartnerin fragte ihn in der am Mittwochabend ausgestrahlten Sendung: „Wo ist Kate?“ Daraufhin antwortete Gary Goldsmith, er könne aus Gründen der Etikette nichts sagen. Er versicherte aber, er habe mit ihrer Mutter, seiner Schwester gesprochen: „Sie bekommt die beste Behandlung in der Welt.“

Kate war Mitte Jänner zu einer geplanten Operation ins Krankenhaus gekommen. Die Schwiegertochter von König Charles III. und Ehefrau von Thronfolger Prinz William wurde im Bauchraum operiert. Mittlerweile erholt sie sich zu Hause.

Sie werde bis nach Ostern keine Termine wahrnehmen, hatte der Palast angekündigt. Trotz der Mitteilung und der eindringlichen Bitte, die Privatsphäre der dreifachen Mutter zu wahren, hatte es zuletzt zunehmend Gerüchte und auch Verschwörungstheorien gegeben. Als Goldsmiths Gesprächspartnerin in der Show betonte, sie wünsche sich, dass Kate zurückkomme, sagte er: „Sie ist großartig. Sie wird zurückkommen, natürlich wird sie das.“