Wenn Parfümerieketten selbst den letzten Ramsch an Mann oder Kind bringen und in Kreativecken von Kinderbetreuungsanstalten der Ausnahmezustand losbricht, realisiert auch der naivste Zeitgenosse: Es ist bald wieder Muttertag. Immerhin lassen wir unsere Mamas einmal im Jahr hochleben. Dabei die Nummer Eins im Beschenkungsprogramm: Blumen.

Video: So bunt schmeckt es bei "Vom Hügel"

Der Wermutstropfen: die meisten der bei uns verkauften Schnittblumen werden alles andere als nachhaltig oder fair angebaut. Giftige Pestizide, Ausbeutung und eine verheerende Klimabilanz sind Teil der Bedingungen des konventionellen Blumenanbaus.

Nicht so bei Margrit de Colle. Sie kultiviert Bio-Schnittblumen, Zweige, Kräuter und essbare Blüten auf ihren Feldern in der Oststeiermark. „Und um darauf aufmerksam zu machen, welche Gifte meist in konventionellen Blumen zu finden sind, haben wir unser ,Gartencafé‘ eröffnet.“ Hier wird aromatisch gezeigt, dass nachhaltig angebaute Schnittblumen nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch grandios schmecken. Essbare Blumen stehen in der stylischen Location „Vom Hügel“ nämlich permanent auf der Speisekarte.

In der Küche toben sich mit vielen kreativen Ideen Anna Zora und Barbara Dehlinch aus. Bio pur, frisch gepflückt, vom Acker auf den Tisch. Zora zeigt uns auf dieser Seite, wie man nepalesische Momos mit Erdäpfeln, Wildkräutern und unbehandelten Blüten der Saison kombiniert. Online findet man zudem noch ein weiteres Rezept zu herrlichen Regenbogenfladen. „Besonders gerne arbeiten wir mit Gemüseraritäten, alten Sorten und einer möglichst großen Vielfalt“, erklärt Zora.

Darum: tauschen Sie doch die fade Petersiliendeko einmal gegen essbare Blüten in Knallfarben! Es tut gut.