Als Maarte Preller ins Redaktionsgebäude der Kleinen Zeitung kommt, um den Podcast aufzuzeichnen, nehmen wir den Lift hinauf in den zweiten Stock. Denn auch viele Monate nach ihrer Covidinfektion stellen Treppen für Maarte eine große Hürde dar. Denn Maarte leidet an Long Covid.

Schon vor dem ersten Lockdown im März erkrankte sie am Coronavirus. Nach der Genesung folgte der Rückschlag: Symptome kamen zurück und Maarte war nicht mehr fähig ihrem Beruf nachzugehen. Darauf folgte ein Ärztemarathon: Denn damals war noch sehr wenig über Long Covid bekannt. Damit es andere Patientinnen und Patienten leichter haben, gründete Maarte Preller schließlich die SelbsthilfegruppeLong Covid Austria. All das erzählt sie in der neuen Podcastfolge: 

Von Long Covid spricht man, wenn vier Wochen nach Abklingen einer Coronaerkrankung noch immer Symptome bestehen oder solche wiederkommen. Wie lange diese bestehen bleiben können, ist noch unklar. Wie viele Österreicherinnen und Österreicher betroffen sind, ist schwer zu sagen. Es könnte eine hohe Dunkelziffer geben.

Wie die Coronainfektion verlaufen ist, spielt offenbar keine unmittelbare Rolle dafür, ob Long Covid entstehen kann. Das heißt, wer einen schweren Verlauf hatte, muss nicht unbedingt anschließend an Long Covid leiden. Umgekehrt kann Long Covid auch nach milden und symptomlosen Verläufen auftreten. Stark betroffen sind junge Menschen - und hier vor allem Frauen. Auch bei Kindern kommt Long Covid vor.