Nach dem Ausscheiden von Mattia Binotto musste sich Ferrari um einen neuen Teamchef umsehen. Und ist relativ rasch fündig geworden. Mit Frédéric Vasseur übernimmt ab 2023 wieder ein Franzose (nach Jean Todt) die "Gestione Sportiva", die Rennabteilung. Der Abschied von Alfa Romeo ist beschlossene Sache, am Dienstag bestätigte die Scuderia nun die Verpflichtung des Franzosen als neuen Teamchef. Vasseur soll sich auch bereits um einen Wohnsitz in Maranello umgeschaut haben.
Auch Charles Leclerc hat das Engagement von Vasseur als neuen Ferrari-Teamchef befürwortet. Der Monegasse kennt Vasseur von seiner Zeit bei Sauber. Und gerade Ex-Firmenchef Peter Sauber hat in einem Interview mit dem Züricher "Blick" gemeint: "Wenn Ferrari ruft, muss man einfach gehen."
Leicht wird es Vasseur auch nicht haben, denn der Teamchef-Verschleiß bei der Scuderia ist schon beachtlich. Jean Todt war der Letzte, der sich über mehrere Jahre am Kommandostand hielt.
Selbst mit der Verpflichtung von Vasseur hat Ferrari aber noch lange nicht alle Probleme gelöst. Denn Binotto vereinte den Teamchef und den technischen Direktor in einer Person. Ferrari wird gezwungen sein, sich noch um weitere Schlüsselspieler in der Mannschaft umzusehen.
Capito verlässt Williams
Das Williams-Team hat am Montag bestätigt. da Jost Capito als Teamchef und CEO zurückgetreten ist. Der ehemalige Rallye-Chef bei Volkswagen hat 2020 das Amt bei Williams übernommen. Ein neuer Teamchef soll zu gegebener Zeit bekannt gegeben werden, hieß es in der Mitteilung.
Auch der technische Direktor, Francois-Xavier Demaison, wird Williams verlassen.