Die Linzer treffen im Kampf um den Einzug in die Gruppenphase entweder auf HŠK Zrinjski Mostar aus Bosnien-Herzegowina oder Breidablik aus Island. Der LASK hat im Hinspiel am 24. August Heimvorteil, das Retourspiel steigt am 31. August, ergab die Auslosung am Montag in Nyon. Zrinjski und Breidablik ermitteln am 10. und 17. August den Aufsteiger.

Auf den LASK wartet ein nationaler Meister. Zrinjski, der älteste noch existierende Klub Bosniens, holte sich in der vergangenen Saison überlegen mit 20 Punkten Vorsprung auf Banja Luka den Meistertitel und gewann auch den Cup. Banja Luka war in der Qualifikation zur Conference League jüngst mit 0:1 und 1:2 an der Wiener Austria gescheitert. Zrinjski scheiterte zuletzt in der 2. Quali-Runde zur Champions League an Slovan Bratislava (2:3).

Zrinjski wäre erstmals Gegner eines österreichischen Klubs im Europacup, mit Breidablik aus der Gemeinde Kopavogur gibt es dagegen schlechte Erfahrungen. 2013 schied Sturm Graz in der Europa-League-Qualifikation gegen die aktuell in der nationalen Meisterschaft drittplatzierten Isländer mit 0:0 und 0:1 aus, 2021 scheiterte Austria Wien in der Conference-League-Qualifikation mit 1:1 und 1:2.

Fiorentina wäre Rapid Gegner

Rapid würde es in der finalen Qualifikationsrunde mit dem italienischen SpitzenKlub ACF Fiorentina zu tun bekommen, den ECL-Finalisten der Vorsaison. Die Wiener Austria hätte als letzte Hürde entweder den FC Midtjylland (Dänemark) oder Omonia Nikosia (Zypern) zu überwinden. Das ergab die Auslosung am Montag in Nyon.

Zuvor sind die beiden Wiener Klubs aber noch in der dritten Qualifikationsrunde gefordert. Rapid bekommt es im Hinspiel am Donnerstag mit Debrecen aus Ungarn zu tun, die "Veilchen" müssen zu Legia Warschau nach Polen. Im Falle eines Aufstiegs finden die Play-off-Hinspiele am 24. August statt, die Rückspiele eine Woche später am 31. August. Rapid würde zuerst vor heimischer Kulisse antreten, die Austria auswärts.

Fiorentina hat eine starke Saison hinter sich. Der Klub aus der Toskana verlor erst im ECL-Finale gegen West Ham mit 1:2, auch im italienischen Cup setzte es im Endspiel gegen Inter Mailand eine 1:2-Pleite. Prominenteste Spieler in der Mannschaft von Trainer Vincenzo Italiano, Liga-Achter der Vorsaison und nur aufgrund des Europacup-Ausschlusses von Juventus international vertreten, sind unter anderem Luka Jovic, Sofyan Amrabat oder Nicolas Gonzalez. "Florenz ist zweifelsohne ein sehr starker Gegner aus einer der Top-fünf-Ligen Europas. Dennoch liegt unsere Konzentration ausschließlich auf unseren kommenden beiden Qualispielen gegen Debrecen", sagte Rapid-Trainer Zoran Barisic.

Keine guten Erinnerungen an Midtjylland 

Auf die Wiener Austria wartet entweder Midtjylland mit ÖFB-Goalie Martin Fraisl, der zuletzt von Arminia Bielefeld nach Dänemark gewechselt ist, oder der zypriotische Cupsieger Omonia Nikosia, Sechster der Vorsaison. Midtjylland war im vergangenen Herbst Gegner von Vizemeister Sturm in der Europa-League-Gruppenphase und warf die Grazer mit einem 2:0-Sieg im letzten Gruppenspiel aus dem Bewerb. Die Europacup-Quali gelang in der Liga aber erst über ein Play-off. In dieser Saison schafften die Dänen des neuen Trainers Thomas Thomasberg in der zweiten Qualirunde gegen den luxemburgischen Vertreter Progres Niederkorn erst nach Verlängerung den Aufstieg. Nikosia bezwang FK Qabala aus Aserbaidschan souverän.